Auf den Spuren der Pilgerväter

Nach Ankunft am Flughafen übernehmen Sie dort Ihren Mietwagen und fahren zum Hotel. Boston wurde 1630 als Teil der Massachusetts Colony gegründet und zählt zu den ältesten Städten der USA. Der Freedom Trail führt Sie vom Boston Common, dem ältesten Stadtpark des Landes, zu 16 historischen Stationen – vom Friedhof an der King’s Chapel über das Old South Meeting House, das eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit der Boston Tea Party spielte, bis zum Old State House, das zu den ältesten öffentlichen Gebäuden Amerikas gehört und heute ein Museum ist. Unterwegs erfahren Sie auch mehr über die Ereignisse im Vorfeld des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs, etwa das Massaker von Boston von 1770, und die Bedeutung der (bis heute geöffneten) Markthalle Faneuil Hall. Danach können Sie auf den authentisch restaurierten Schiffen im Hafen die Boston Tea Party nachspielen. Ein kulinarisches Muss ist die Lobster Roll. Besonders gut schmeckt sie im Barking Crab mit Blick auf den Hafen.
Sie verbringen 2 Nächte in Boston.

Nordwestlich von Boston liegt die ehemalige New Hampshire Colony. Londonderry (benannt nach der Stadt in Nordirland) ist bekannt für die Produktion hochwertiger Bettwäsche. Im Woodman Museum in Dover sind historische Gebäude und Exponate aus der Kolonialzeit zu besichtigen. Nach rund einer Autostunde erreichen Sie Portland, Maine. Die Stadt wurde 1632 gegründet und zählt zu den ältesten Siedlungen im Bundesstaat. Das Cleeve-Tucker Memorial in der Congress Street erinnert an die ersten Siedler und die früheren Namen der Stadt – Machigone, Casco und Falmouth. Ein gemütlicher Spaziergang über den Eastern Promenade Trail führt Sie durch den Fort Allen Park zur Fore Street und in den Waterfront Historic District. Am Portland Breakwater Lighthouse (besser bekannt als Bug Light) erwarten Sie spektakuläre Ausblicke auf die Casco Bay. Zum Abendessen empfiehlt sich das Scales. Tipp: Probieren Sie die Muscheln, Austern und anderen einheimischen Meeresfrüchte!
Sie verbringen 1 Nacht in Portland.
Fahrtstrecke: ca. 2 Stunden und 15 Minuten, 180 km

Auf der Fahrt nach Süden folgen Sie der spektakulären Küste von Maine und passieren dabei Fischerorte und Siedlungen aus dem 17. Jahrhundert. Für einen ersten Zwischenstopp empfiehlt sich das Harmon Museum, das über die Geschichte von Old Orchard Beach informiert, oder weiter südlich das kleine Fischerdorf Cape Porpoise. Im Brickstore Museum im Ortskern von Kennebunk erfahren Sie mehr über die lange Geschichte der Stadt. Anschließend können Sie in Kennebunkport durch die Boutiquen und Galerien rund um den Dock Square stöbern und sich in einem Terrassencafé stärken, ehe es weiter ins südlich gelegene Portsmouth, New Hampshire, geht. Im Freilichtmuseum Strawbery Banke am ehemaligen Puddle Dock vermitteln über 30 Gebäude Einblicke in den früheren Alltag in der Region. Vor dem Abendessen im Bistro Black Trumpet am historischen Hafen von Portsmouth sollten Sie noch die Gelegenheit nutzen, durch die Congress Street und die Daniel Street zu schlendern.
Sie verbringen 1 Nacht in Portsmouth.
Fahrtstrecke: ca. 1 Stunde, 84 km

Zurück in Massachusetts lockt das berühmt-berüchtigte Salem. Das Witch House Museum ist das einzige noch erhaltene Gebäude mit Bezug zu den Hexenprozessen von 1693. Im Old House at Peacefield des Adams National Historic Parks in Quincy, südlich von Boston, wurden der 2. US-Präsident John Adams und der 6. Präsident John Quincy Adams geboren. Noch weiter südlich in Plymouth gründeten die Passagiere der Mayflower 1620 die erste dauerhafte puritanische Siedlung. Im Pilgrim Memorial State Park markiert der Plymouth Rock die Stelle, an der die Pilgerväter an Land gingen. Weitere Attraktionen sind eine Nachbildung der Mayflower und das Freilichtmuseum Plimoth Plantation, das einer Siedlung aus dem 17. Jahrhundert nachempfunden ist. Im Zentrum erinnert das National Monument to the Forefathers an die Pilger der Mayflower. Zum Abendessen verspricht das Shanty Rose leckere Meeresfrüchte in gemütlichem Ambiente. Den fantastischen Blick auf die Bucht gibt es gratis dazu.
Sie verbringen 1 Nacht in Plymouth.
Fahrtstrecke: ca. 2 Stunden und 15 Minuten, 156 km

Mitte des 17. Jahrhunderts erlangte Rhode Island, damals noch unter dem Namen Providence Plantation, wachsende Beliebtheit als Garant für Glaubensfreiheit. Heute begeistert der kleinste Bundesstaat der USA mit Natur, Kultur und sensationellem Küstenpanorama. Ein Muss in Providence ist die steile Benefit Street: Zwischen Fluss und Brown University sind hier einige der ältesten und prächtigsten Wohnhäuser der Stadt aufgereiht. Die im Jahr 1639 gegründete Stadt Newport stieg zur größten der vier ursprünglichen Kolonialsiedlungen auf. Die Stadt war einer der bedeutendsten Handelshäfen des Landes und galt auch als Unterschlupf für Piraten. Begünstigt durch das milde Sommerklima etablierte sich Newport zudem als bevorzugtes Urlaubsziel für die wohlhabende High Society, die der brütenden Hitze in der Karibik und den Carolinas entfliehen wollte. Die prächtigen Anwesen aus dem 19. Jahrhundert zählen bis heute zu den größten Besuchermagneten der Stadt. Um mehr über die Kolonialzeit zu erfahren, sollten Sie sich den Washington Square und das Viertel Historic Hill vormerken. Von hier aus ist es dann nicht mehr weit zu den Einkaufs- und Unterhaltungsangeboten im historischen Bowen’s Wharf.
Sie verbringen 1 Nacht in Newport.
Fahrtstrecke: ca. 1 Stunde und 30 Minuten, 106 km

Vor der Weiterfahrt sollten Sie unbedingt noch den 16 km langen Ocean Drive abfahren, der spektakuläre Ausblicke auf die Narragansett Bay, die herrschaftlichen Newport Estates, den Fort Adams State Park und den Atlantik verspricht. Auf der anderen Seite der Bucht schlängelt sich eine Panoramastraße nach Old Saybrook, einem der ältesten Küstendörfer Connecticuts. Kurz darauf erreichen Sie New Haven, das 1638 als Teil der New Haven Colony gegründet wurde. Das New Haven Museum dokumentiert die Geschichte der Region – von der Gründung der Kolonie als Puritanerdorf bis hin zur florierenden Großstadt von heute. Das New Haven Green, einst Mittelpunkt der ursprünglichen Siedlung, grenzt an den ältesten Teil der Yale University. Das nahe Louis’ Lunch ist berühmt für seine Burger. (Tatsächlich sind sie sogar das einzige Gericht auf der Karte!) Entlang der Küste des Long Island Sounds geht es dann weiter nach New York City, wo Sie neben legendären Attraktionen wie dem Empire State Building, der Freiheitsstatue und dem Central Park auch renommierte Museen und viele Schauplätze aus der Geschichte der Stadt erwarten.
Sie verbringen 2 Nächte in New York.
Fahrtstrecke: ca. 4 Stunden, 293 km

Die ältesten Straßen der Metropole liegen im südlichen Teil von Lower Manhattan. In der St. Paul’s Chapel betete unter anderem schon der erste US-Präsident George Washington. Vereidigt wurde er 1789 in der Federal Hall (dem ersten Kapitol der USA) in der Wall Street – benannt nach der Mauer, die die Niederländer zur Abwehr der Briten errichtet hatten. Die Wiege der Stadt, die 1625 als holländische Siedlung begann, liegt im Battery Park. Von hier aus bieten sich atemberaubende Ausblicke auf den New Yorker Hafen und die Freiheitsstatue. Einen Besuch unbedingt wert ist das angrenzende National Museum of the American Indian im Alexander Hamilton U.S. Custom House. Gleich nebenan liegt mit dem Bowling Green der älteste öffentliche Park Manhattans. Die nur wenige Fußminuten entfernte kopfsteingepflasterte Stone Street gehört zu den ältesten Straßen Manhattans. Nach einem Bummel durch die Pearl Street und die Water Street können Sie sich weiter nördlich bei der New-York Historical Society (Central Park West) eingehend über die Geschichte der Stadt informieren und sich dann zum Abendessen bei Delmonico’s in Lower Manhattan eines der berühmten Steaks und das Eisdessert Baked Alaska schmecken lassen.

Im Südwesten grenzt der „Empire State“ an den nach der britischen Kanalinsel Jersey benannten Bundesstaat New Jersey. Die im Jahr 1746 gegründete Princeton University liegt etwa auf halber Strecke zwischen New York und Philadelphia am alten King's Highway und zählt zu den ersten Hochschulen des Landes. Zu den historischen Bauwerken im Zentrum der gleichnamigen Kleinstadt gehören das Bainbridge House und die Nassau Hall, die 1756 bei ihrer Fertigstellung das größte Gebäude New Jerseys war. Das Morven diente lange als Gouverneurssitz und präsentiert heute Ausstellungen zur Geschichte des Bundesstaats. Zum Mittagessen suchen Sie sich am besten ein idyllisches Plätzchen im Freien, um die Fish & Chips oder Po‘boy-Sandwiches mit Austern aus der Nassau Street Seafood & Produce Co. zu verzehren. Nur 15 Autominuten entfernt in Trenton lohnt sich ein Besuch im Old Barracks Museum. Die Anlage wurde ursprünglich als britische Kaserne genutzt und zeigt heute Ausstellungen zur Geschichte New Jerseys und der Kolonialzeit. Gleich hinter Trenton überqueren Sie die Grenze zu Pennsylvania, benannt nach dem Gründer William Penn. Die älteste Siedlung Philadelphia war eine der größten Städte der Kolonialzeit und fungierte von 1790 bis 1800 als Hauptstadt der USA.
Sie verbringen 2 Nächte in Philadelphia.
Fahrtstrecke: ca. 2 Stunden, 153 km

Den Auftakt Ihrer Besichtigungstour macht der Independence National Historical Park mit der Independence Hall, der Liberty Bell und der ältesten Bank der USA. Nach einem Selfie mit der berühmtesten Glocke Amerikas können Sie sich in der Independence Hall den Ort ansehen, an dem die Amerikanische Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung verfasst wurden. Philadelphias Historic District umfasst die Viertel Old City und Society Hill mit ihren einzigartigen Restaurants, Boutiquen und Kunstgalerien. Zum Mittagessen bietet sich die City Tavern an, deren traditionelle Gerichte von historisch kostümierten Mitarbeitern serviert werden. Nach einem Rundgang durch das Museum of the American Revolution können Sie dann durch das Viertel Society Hill aus dem 18. Jh. bummeln und vorher noch einen Abstecher zu Penn’s Landing machen – dem Ort, an dem William Penn erstmals amerikanischen Boden betrat. Zum Abendessen empfängt Sie die Olde Bar in den Räumen des früheren Old Original Bookbinders Restaurants. Tipp: Probieren Sie die rohen oder frittierten Austern und die Spezialcocktails.

Weiter geht die Reise Richtung Süden nach Delaware. Gleich hinter Wilmington erreichen Sie die hübsche Uferstadt New Castle. Mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen und historischen Gebäuden wie dem Arsenal und dem New Castle Court House Museum hat sie einen Großteil ihres kolonialen Charmes bewahrt. Das nächste Etappenziel ist Marylands Hauptstadt Annapolis an der Chesapeake Bay. Im Maryland State House legte George Washington 1783 offiziell seine militärischen Ämter nieder. Die letzte Station für heute ist Richmond, die Hauptstadt Virginias. Der Name des Bundesstaates ist eine Huldigung an Elizabeth I., die jungfräuliche „Virgin Queen“. Ein Spaziergang führt Sie zu den Denkmälern, Statuen und hübschen Gebäuden der Monument Avenue und ins Viertel Church Hill, wo Richmond 1737 gegründet wurde.
Sie verbringen 1 Nacht in Rochmond.
Fahrtstrecke: ca. 4 Stunden und 45 Minuten, 410 km

Williamsburg und Jamestown, die beiden früheren Hauptstädte Virginias, sind jeweils rund eine Autostunde von Richmond entfernt. In Jamestown, der ältesten englischen Siedlung des Landes, erinnert das Cape Henry Memorial an die Ankunft der ersten Kolonisten. Das Freilichtmuseum Jamestown Settlement erweckt ihren Alltag zu neuem Leben. Eine Panoramafahrt auf dem Colonial Parkway führt Sie von Jamestown nach Yorktown. Unterwegs kommen Sie durch Williamsburg, das 1699 als Hauptstadt gegründet wurde. In liebevoll restaurierten Gebäuden wie dem Governor’s Palace geben Ihnen kostümierte Mitarbeiter Einblick in die Vergangenheit. Bei Yorktown spielte sich das letzte Gefecht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg ab. Im American Revolution Museum können Sie ein Militärlager und andere historische Exponate besichtigen. Am Cape Henry, das heute zu Virginia Beach gehört, markiert ein Kreuz die Stelle, an der die ersten Siedler an Land gingen. Vor dem Abendessen bleibt noch Zeit für einen gemütlichen Bummel über die Strandpromenade von Virginia Beach.
Sie verbringen 1 Nacht in Virginia Beach.
Fahrtstrecke: ca. 2 Stunden, 172 km

Auf dem Weg nach Süden folgen Sie der spektakulären Atlantikküste zu den Outer Banks von North Carolina. Roanoke Island hütet eines der größten ungelösten Rätsel der Kolonialzeit. 1587 gründete Sir Walter Raleigh hier eine englische Siedlung, deren Kolonisten nach wenigen Jahren auf mysteriöse Weise verschwanden. Noch weiter südlich schmiegt sich Wilmington, North Carolina, zwischen den Atlantik und den Cape Fear River. Zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten zählen der Historic District, der Riverwalk, die City Hall und das Bellamy Mansion. Zu Abend essen können Sie in einem der zahlreichen Restaurants am Fluss.
Sie verbringen 1 Nacht in Wilmington.
Fahrtstrecke: ca. 4 Stunden und 30 Minuten, 465 km

Heute geht es weiter entlang der Atlantikküste nach South Carolina. Früher wurden Waren hier hauptsächlich mit dem Schiff befördert – eine Tatsache, die auch Piraten wie Blackbeard oder Anne Bonny nicht verborgen blieb. Der als Grand Strand bezeichnete Küstenabschnitt zwischen Little Beach und Georgetown ist mit großen und kleineren Buchten übersät, in denen sich Seeräuber leicht verstecken konnten. Angeblich ist auf den Inseln und in den Sümpfen noch so mancher Schatz vergraben. Das Herzstück dieser Region ist Myrtle Beach mit seinen unberührten Stränden. Weiter südlich liegt Georgetown, das während der Kolonialzeit ein wichtiger Hafen war. Nach einem Abstecher zum Old Market Building mit seinem berühmten Uhrturm können Sie gemütlich über den Harborwalk bummeln und dort in einem Restaurant zu Mittag essen. Letztes Tagesziel ist Charleston. Die älteste Stadt im Bundesstaat wurde 1670 zu Ehren von König Charles II. als Charles Town gegründet und stieg zu einem der bedeutendsten Exporthäfen in den Kolonien auf.
Sie verbringen 2 Nächte in Charleston.
Fahrtstrecke: ca. 3 Stunden und 30 Minuten, 283 km

Rund um den Waterfront Park und den Historic District gibt es viel zu entdecken – nicht zuletzt das South Carolina Historical Society Museum. In einem historischen Gebäude, in dem früher Sklavenauktionen abgehalten wurden, erzählt das Old Slave Mart Museum die Geschichte der Sklaven und beleuchtet ihren Beitrag zum Aufstieg und Wohlstand der Südstaaten. Im Old Exchange and Provost Dungeon, einem der ältesten Gebäude Charlestons, soll es spuken. Die Exponate über Piraten, Sklaven und Frauen aus den Südstaaten sind aber auch ohne übernatürliche Begegnungen sehenswert. Nach dem Mittagessen empfiehlt sich ein Ausflug zum Middleton Place National Historic Landmark House & Museum. Die ehemalige Reisplantage besitzt den ältesten Landschaftsgarten der USA. Am Abend begrüßt Sie das Husk Restaurant mit authentischer Südstaaten-Küche.

Die Strecke nach Süden führt über Beaufort, das aufgrund seines wichtigsten Wirtschaftszweigs früher Fishtown hieß, und Port Royal, den ursprünglichen Hafen von Charles Town. Hilton Head Island auf der gegenüberliegenden Seite des Port Royal Sounds war früher für seine Baumwollplantagen bekannt und ist heute ein begehrtes Urlaubsziel. Nach einer kurzen Autofahrt erreichen Sie Georgia, die letzte der 13 ursprünglichen Kolonien. Die älteste Stadt im Bundesstaat ist Savannah. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen die 22 wunderschönen Plätze, darunter der Chippewa Square mit der Statue des britischen Generals James Oglethorpe, dem Gründer der Kolonie. Nach einem Bummel durch die River Street können Sie in einem der Uferrestaurants zu Abend essen.
Sie verbringen 1 Nacht in Savannah.
Fahrtstrecke: ca. 2 Stunden und 15 Minuten, 174 km

Die letzte Etappe führt Sie zurück nach North Carolina. Charlotte (Spitzname: „Queen City“) ist nach der Frau von König George III. benannt. Das Charlotte Museum of History dokumentiert die wechselvolle Geschichte der Region. Es befindet sich auf dem Gelände der 1774 erbauten Hezekiah Alexander Homesite – dem ältesten erhaltenen Gebäude im Mecklenburg County, dessen Name seinerseits an die deutsche Heimatregion der Königin erinnert.
Sie verbringen 1 Nacht in Charlotte.
Fahrtstrecke: ca. 3 Stunden und 45 Minuten, 405 km

Fahren Sie zum Flughafen und geben Sie dort Ihren Mietwagen ab.