kapstadt bei sonnenuntergang

Einfache Tipps

Südafrika zu bereisen ist für viele noch ein Traum in greifbarer Nähe. Einmal auf einer Safari durch die Savanne Elefanten und Giraffen in freier Wildbahn entdecken und wer weiß – vielleicht auch den ein oder anderen Löwen bei einem ausgiebigen Sonnenbad beobachten. Doch was viele von dem Abenteuer Südafrika noch abhält, ist der fest verankerte Glaube, dass es dort für westliche Touristen sehr gefährlich ist. Doch was ist da dran und vor allem: Wie kann man heutzutage in Südafrika sicher reisen?

kapstadt
elefantenherde am wasserloch

 

Fakt ist: Straftaten können vorkommen, sind aber nicht alltäglich. Südafrika verzeichnet im Vergleich zu Deutschland hohe Kriminalitätsraten, vor allem in den Großstädten und deren Randgebieten. Zwar geschehen viele Straftaten in touristenfernen Gegenden, jedoch kann man nicht ausschließen, zum Opfer von Überfällenoder Diebstählen zu werden. Johannesburg, Kapstadt, Port Elizabeth und East London gelten laut dem Auswärtigen Amt weiterhin als gefährliche Städte, durch eine verstärkte Medienpräsenz und Überwachungskameras wurden sie jedoch auch für deutsche Urlauber sicherer, man braucht also definitiv nicht permanent in Angst zu leben.

Mit gesundem Menschenverstand und der Einhaltung von folgenden Tipps sollte es auch bei Ihrem nächsten Urlaub im Traumziel Südafrika keine Probleme geben.

bergige landschaft suedafrika

Schon bei der Planung zu beachten

Auch bevor man in Südafrika ankommt, können Sie einige Maßnahmen treffen, um Ihren Aufenthalt deutlich sicherer zu gestalten. Dieses fängt schon mit der Buchung von Unterkünften an. Schauen sie sich genau an, in welcher Gegend Ihr Hotel liegt, wie sicher es dort ist und informieren Sie sich, wie sie dorthin gelangen. Holen Sie sich Tipps und Meinungen von Ihrem Veranstalter ein. Offizielle Taxis sind gegenüber dem öffentlichen Verkehr vorzuziehen. Hilfreich für den Fall, dass Pässe gestohlen werden, ist es, Fotokopien von wichtigen Dokumenten mit auf die Reise zu nehmen oder diese auf einem Datenträger oder privatem E-Mailkonto abzuspeichern. Auch beim Packen des Koffers sollte man auf nicht nur dem Wetter, sondern auch der Kultur angepasste Kleidung achten, um sich weniger als Tourist zu outen und sich den Locals anzupassen.

Ausflüge

Natürlich, wenn man schon einmal unterwegs ist, möchte man sich so viel wie möglich an Sehenswürdigkeiten anschauen. Vor allem Nationalparks erfreuen sich hierbei immer größerer Beliebtheit. Dabei sollten Sie wenn möglich in einer größeren Gruppe oder mit einem Guide unterwegs sein und einsame Wanderwege meiden. Ebenfalls bei den beliebten Ausflügen in die Townships ist erhöhte Vorsicht geboten, auch hier sollte man auf das Urteil einer ortskundigen Führung in organisierter Form vertrauen. Sind Sie sich nicht sicher, wo Sie gerade sind oder haben sich verlaufen, fragen Sie am besten in Geschäften nach dem Weg.

Dem eigenen Gefühl vertrauen

Verlassene Gegenden sollten, vor allem nachts, gemieden werden.  Wertgegenstände sollten nicht offen zur Schau gestellt werden. Am besten lässt man Kreditkarte und Co. im Hotelsafe oder trägt sie versteckt unter der Kleidung, Bargeld sollte eh nur im geringen Mengen mitgeführt werden. Auch eine günstige oder ausrangierte Geldbörse mit ein paar Geldscheinen und Fake-Kreditkarten kann helfen.

An Geldautomaten sollten Sie ebenfalls Vorsicht walten lassen, bevorzugt sind solche zu benutzen, die sich in Gebäuden befinden, da hier das Risiko einer Manipulation geringer ist und meist eine Videoüberwachung gegeben ist. Seien Sie misstrauisch, wenn Fremde Ihnen auf einmal beim Geldabheben helfen wollen, es besteht die Chance eines Trickbetruges, bei dem die Kreditkarte gegen eine Fälschung ausgetauscht wird.

jeep in suedafrikanischer landschaft
tafelberg
suedafrikanische strasse

Mietwagen

Wenn man Südafrika selbst mit einem Mietauto oder Wohnwagen bereist, sollte man sich vorher mit den dortigen Verkehrsregelungen vertraut machen, es herrscht Linksverkehr und auch beim Thema Vorfahrt gibt es Unterschiede. Halten Sie während der Fahrt stets Türen und Fenster von innen verschlossen, so wird die Wahrscheinlichkeit von Blitzeinbrüchen (Smash-and-grab) während der Autofahrt bzw. bei Wartezeiten reduziert. Man sollte aufmerksam die Umgebung beobachten und Wertsachen während der Fahrt nicht sichtbar im Auto herumliegen. Wegen dem von schlechten Straßenverhältnissen, Schlaglöchern und Tieren ausgehenden Sicherheitsrisiko sollte man Autofahrten in ländlichen Gegenden nachts vermeiden. Am besten parkt man Autos auf bewachten Parkplätzen und lässt nichts im Auto.

Für den Notfall gerüstet

Sie sollten immer ein Handy mit ausreichend geladenem Akku für den Notfall dabeihaben; auch ohne südafrikanische SIM-Karte können Handys dank Roaming benutzt werden. Wer sich dennoch dafür entschiedet, sich eine südafrikanische SIM-Karte zuzulegen, kann diese bereits kostengünstig an den internationalen Flughäfen oder in den größeren Städten recht unkompliziert erwerben. Die landesweite Polizeirufnummer lautet: Tel. 10111, die von Krankenwagen Tel. 10177 oder 112.

Trotz eventueller Sprachdifferenzen sollten Sie sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten, wenn Sie sich in Situationen nicht sicher oder unwohl fühlen. Kommt es doch zu einem Überfall, sollten Sie sich definitiv defensiv verhalten – Ihr Leben ist mehr wert als Ihr Portemonnaie!

Auch lohnt es sich, sich vor der Reise über aktuelle Risiken und nötige Impfungen beim Auswärtigen Amt zu erkundigen. Als Experten für Südafrika-Reisen können sie uns auch gerne persönlich ansprechen. Wir haben eigene weitergehende Erfahrungen und beraten Sie gerne, falls Sie noch Fragen haben. Informieren Sie sich über unsere Südafrika-Reisen hier.